… und das ist die pure Lust am Forschen …
28 SchülerInnen aus sechs verschiedenen Klassen meldeten sich, um am Projekt „Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz“ teilzunehmen. Für die Teilnahme erhielt unsere Schule Projekthilfen im Wert von ca. 1 000 Euro, die von den Montanwerken Brixlegg gesponsert wurden.
Zunächst beschäftigten wir uns mit den Fragen, wie wir daheim unseren Müll entsorgen und inwieweit wir schon Mülltrennprofis sind. Dazu musste Müll in die passenden Sammelcontainer geworfen werden. Die Fehlwürfe wurden im Anschluss gemeinsam den richtigen Sammelbehältern zugeordnet.
Danach spezialisierte sich jeder Jahrgang auf ein eigenes Thema. Die „chemieunerfahrenen“ Zweiteler beschäftigten sich mit Papier. Mit Einweghandschuhen bewaffnet, machten sie sich auf den Weg und durchforschten sämtlichen Papiermüll der Schule. In der nächsten Einheit stellten sich die SchülerInnen die Frage, welches Papier wohl am saugfähigsten ist. Es wurden Tropfen gezählt, mit einer Spritze die Menge an Wasser gemessen, gewogen und beobachtet, bei welchem Papier das Wasser am höchsten klettert.
Die „Chemieneulinge“ aus der dritten Klasse nahmen Wasser genauer unter die Lupe. Zu Beginn versuchten sich die SchülerInnen als Wassersommeliers. Im Schichtbetrieb setzten sich die SchülerInnen daheim mit dem Wasserkreislauf auseinander und versuchten Kresse mit sauberem und verunreinigtem Wasser zum Wachsen zu bringen. In der Schule wurde an einer Kläranlage getüftelt, die am Ende auch das erwünschte saubere Wasser lieferte. Zum Abschluss durfte zu Zweit eine eigene Erde im Glas erschaffen werden.
Die „chemischen Profis“ der Abschlussklassen wollten Kunststoffe untersuchen, kamen aber nicht mehr dazu. Dafür machten sie sich Gedanken wie man Müll vermeiden kann und wurden aktiv, indem sie achtlos weggeworfenen Müll einsammeln gingen.
Unsere Arbeit wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und wir können damit nächstes Jahr wieder Versuchsmaterial für unsere nächsten Chemieexperimente besorgen.