Alle zwei Jahre lädt der Verband der ChemielehrerInnen zu einem österreichweiten Projektwettbewerb ein. Wir waren eine von 220 Schulen die in diesem Schuljahr daran teilnahmen. Unsere Arbeit wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, den wir am 9. Mai in Salzburg entgegennehmen durften.
Ausgehend von der Frage „Was steckt in meinem Smartphone?“ begannen acht SchülerInnen aus drei verschiedenen Klassen im Rahmen des IB-Unterrichts Metalle genauer zu erforschen.
Zunächst beschäftigten wir uns mit dem Rohstoffkoffer „Was steckt im Handy?“ um die verschiedenen Mineralien und Gesteine genauer kennen zu lernen. Außerdem interessierte es uns, wo im Handy die verschiedenen Metalle verarbeitet werden. Zu diesem Thema gestalteten wir ein Quartettspiel, das unsere MitschülerInnen im Unterricht ausprobieren durften.
Danach konzentrierten wir uns auf die Frage „Wie kommt das Metall aus dem Berg?“. Dazu setzten wir uns u.a. auch mit der Bergbaugeschichte unserer Schulstadt Schwaz auseinander und verglichen diese mit dem modernen Bergbau des Erzberges. Natürlich durfte der Thermitversuch nicht fehlen, dabei konnten wir beobachten, wie Metall aus Erz gewonnen wird.
Nachdem wir bei der Metallgewinnung erfolgreich waren, probierten wir verschiedene Metallverarbeitungsverfahren aus. Zinn gießen, Kupfer treiben und löten standen auf dem Programm.
Im Jänner besuchten wir die Montanwerke Brixlegg, die sich auf das Recycling von Kupfer spezialisiert haben. Ausgerüstet mit Helm, Warnweste und Schutzbrille wurden wir über das Werksgelände geführt. Jeder Schritt des Recyclingprozesses wurde uns erklärt und vorgezeigt. Beeindruckend fanden wir den Wert der riesigen Schrottberge.
Zum Schluss beschäftigten wir uns noch mit dem edelsten Metall – Gold. Nachdem wir die Katzengoldbestände unserer Schule untersuchten, konnten wir unser Geschick beim Vergolden mit Blattgold unter Beweis stellen. Als Andenken „vergoldeten“ wir noch eine 2-Cent-Münze.